Eigene Zeugnisse
und Notizen der Lübecker Märtyrer
Neben den Abschiedsbriefen hinterließen die vier Geistlichen viele weitere schriftliche Zeugnisse. Hier lesen Sie eine kleine Auswahl daraus.
-
Eduard Müller in einem Brief am 27. Juni 1943
„Meine Absicht war stets die: Christus in Euch zu formen und zu gestalten! Wir wollen das Kommende tragen als ganze Helden, denn unser Leben wird ja nicht genommen, sondern nur umgewandelt und dann werden wir uns wiedersehen in Glück und Freude.“
weiterlesen
-
Eduard Müllers Gebet in seinem Neuen Testament
„In deiner Kraft, mein Herr und Heiland, nehme ich auf mich das Schwere, das Gott mir zugedacht. Mit dir schaue ich zum Vater im Himmel: Dein Wille geschehe. Dein Wille geschehe in mir und durch mich.“
weiterlesen
-
Johannes Prassek in einem Brief
„Ich habe lange Zeit nicht mehr so ruhig und selig gelebt, vielleicht noch nie, wie jetzt. Und erst recht nicht so ruhig geschlafen, obwohl die ganze Nacht das elektrische Licht brennt. Wie ist Gott so gut, daß er mir alle Furcht nimmt und die Freude und Sehnsucht schenkt.“
weiterlesen
-
Johannes Prassek in einem Kassiber im Dezember 1942
„Was es zu essen gibt, frißt Du weg: Pellkartoffeln mit Pelle natürlich, damit keine Stärke verloren geht, altes, schimmeliges Brot holt man sich aus dem Abfalleimer, und die kalten Pellkartoffeln, die beim Freßnapf des Hundes im Sande liegen, werden wie Kostbarkeiten gesammelt, an der „sauberen“ Hose abgewischt und verschlungen.“
weiterlesen
-
Johannes Prassek in einem Brief im Juli 1942
„Ich habe die „Ehre“, daß ich wahrscheinlich von allen augenblicklichen Verbrechern und „Verbrechern“ in Lübeck die dickste Strafe zu erwarten habe.“
weiterlesen